Freitag, 11. März 2016

Aufbau eines Dramatischen Gedichts: Nathan der Weise



Aufbau eines dramatischen Gedichts: 

Nathan der   Weise


Hintergrundgeschichte: Das Werk Nathan der Weise spielt zur Zeit der Kreuzzüge rund um Jerusalem, wenig später entstanden auch die Tempelorden.


1 .Exposition: Nach seiner Heimkehr erfährt Nathan, dass seine Pflegetochter von einem Tempelherrn aus seinem brennenden Haus gerettet wurde. Daja denkt, dies sei ein Wunder, aber Nathan sieht darin nur die gute Tat eines edlen Mannes. Nach seiner guten Tat wurde der Tempelherr begnadigt, weigert sich aber zu Nathans Haus zu kommen.

2. Steigende Handlung: Saladin möchte Sittah und Richard Löwenherz` Bruder verheiraten um die Unterschiede zwischen den Völkern zu überwinden. Nach einem Gespräch zwischen Nathan und dem Tempelherrn stellen die beiden fest, dass sie gleiche Ansichten teilen und freunden sich an. Außerdem gibt es erste Anzeichen einer Verbindung zwischen dem Tempelherrn und Wolf von Filnek.

3. Höhepunkt: Daja hat den Wunsch Recha in christliche Hände zu geben. Außerdem entwickelt sich eine Liebe zwischen Recha und dem Tempelherrn, welche allerdings verschiedenen Religionen angehören  (Judentum und Christentum). Saladin fragt Nathan dann, welche die ,,richtige“ Religion ist, daraufhin erzählt er ihm die Ring-Parabel, welche besagt, dass es nicht die eine beste Religion gibt, sondern sie alle gleich ,,gut“ sind. Saladin kann diesem zustimmen, daraufhin werden er und Nathan Freunde. Später bittet der Tempelherr um Rechas Hand, diese Hochzeit wird aber von Nathan zunächst abgelehnt. Nun erzählt Daja dem Tempelherrn, dass Recha Christin und auch nicht die leibliche Tochter von Nathan ist.

4. Fallende Handlung: Der Patriarch ist der Meinung, dass kein Jude ein Christenkind erziehen darf. Recha wird in den Palast gerufen, dort wird sie von Daja über ihre christliche Herkunft informiert. Nathan wird auch noch einmal von dem Klosterbruder an Rechas Herkunft erinnert, nämlich dass Wolf von Filnek ihr eigentlicher Vater ist.
 
5. Glückliche Lösung: Schließlich werden alle Familienverhältnisse geklärt. Nämlich dass der Tempelherr nicht Curd von Stauffen sondern Leu von Filnek ist. Somit ist Wolf von Filnek sein Vater und seine Mutter war die Schwester Curds. Recha ist die Schwester Leus und hieß ursprünglich Blanda von Filnek und Wolf von Filnek ist eigentlich Assad, Saladins und Sittahs Bruder. Somit sind alle drei Hauptpersonen miteinander verwandt, außerdem wird nochmal Nathans ,,geistige`` Verwandtschaft betont und die Zweitrangigkeit der Nationen bzw. Religionen.
 

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